Hä … ?

„Hä?“ ist emsländisch und bedeutet: was bitte soll das Foto da oben? Rüm Harts neuer Tragflügel in surrealistischer Darstellung? Natürlich Quatsch, obgleich „Flügel“ schon mal nicht schlecht ist. Es handelt sich um unsere Steuerbord-Tragfläche mit Winglet auf der Nachtseite unseres Rückflugs von Vancouver über Reykjavik nach Hamburg. Daneben ein voller Vollmond. Die Mitflieger auf der Backbordseite unseres Icelandair Fliegers hatten tatsächlich gleichzeitig hellstes Taglicht über dem Nordpol in ihren Fenstern. Sommerzeit halt.

Landyacht ohne Namen, Lüa: 7,50 m

Ja, Sigrid und ich haben uns zuerst eine Wochen lang in Seattle bei Freunden und später noch zwei Wochen in West-Kanada, Vancouver und vor allem Vancouver Island herumgetrieben. Mit der Landyacht, also mit einem massiven amerikanischen Wohnmobil mit Normalbenzin V8 und 25 Ltr. Spritverbrauch auf 100 km … (die spinnen, die Römer – möchte man mit Obelix ausrufen). Und was ist nun besser, Landyacht oder Seeyacht? Na ja, mit der Landyacht kommt man höher, z. B. in die Berge. Aber im Hafen mit der See-yacht findet man viel schneller Kontakt zu anderen Seglern. Das war auf den kanadischen Campingplätzen (sehr gut) durchweg schwierig. Lag’s vielleicht an den hohen Hecken zwischen den einzelnen Stellplätzen?

Wieder zuhause findet sich – neben unbezahlten Rechnungen 🙁 – auch angenehme Post auf dem Schreibtisch: Max‘ neues Buch „Da geht noch Watt“. Kollege Maximilian Lessner hat mit seiner Sirius 26 einen Sommer an der Nordseeküste verbracht und berichtet sehr unterhaltsam und launig, so richtig gut geschrieben, von seinem Törn und räumt gründlich unter den Vorurteilen gegenüber dem Gezeitensegeln auf. Sehr lesenswert! Ein Spätsommer-Tip. Hier der entsprechende LINK.

Und Rüm Hart? Das erste Mal seit über 5 Wochen (!) geht’s morgen endlich wieder nach Warns zum Schiff. Bin sehr gespannt, wie viele Spinnen es sich an Bord gemütlich gemacht haben …

*****