Feierabend …

… mit dieser Saison. Das war’s. Aber nicht etwa sang- und klanglos, nein, das muss schon ordentlich zelebriert werden. Zunächst „zelebriere“ ich alleine. Noch mal die Standardhäfen abklappern, zum Beispiel Enkhuizen. Und – oh Wunder! – obwohl ich relativ spät einlaufe, bekomme ich noch eine Box im Buitenhaven. Und da ich mit meiner neuen Kamera noch ein bisschen rumspielen muss, entsteht wieder mal eine Nachtaufnahme. Das Lichterspiel dort ist aber auch zu verlockend.

Ein paar Tage mit leichtem Wind. In diesem Fall (nächstes Foto): leichter Rückenwind. Prima für eine Passatbesegelung aus Genua plus Code-0.

Oder: sehr früh, mit dem ersten Morgenlicht, ablegen, aus dem Hafen schleichen und erst nach dem Segelsetzen ein leckeres Frühstück an Bord bereiten. Der Vorteil einer Decksalon-Yacht: man hat auch beim Schmausen am Salontisch durch Front- und Seitenfenster den vollen Überblick

Und auch das passiert mir auf den letzten Saisonmetern: endlich mal ein Foto von Rüm Hart und ihrem Skipper an beider Lieblingsplatz unter dem Radboud Castell in Medemblik. Danke an die Kavenga-Crew.

Schließlich kommt Sigrid an Bord, und die folgenden Fotos entstammen fast alle ihrer stets schussbereiten Kamera. Kurze Zwischenstation in Makkum an unserem Lieblingsplatz an der Außenpier der Marina, direkt im Kanal, …

… von wo aus man (zumindest zu einer Seite) einen wunderbaren Blick auf das schon herbstlich gefärbte Naturschutzgebiet hat:

Dann aber geht’s raus ins Watt. Genauer: mit ablaufendem Wasser nach Vlieland. Natürlich über’s Wattenhoch Zuidoostrak und weiter über das Inschot Fahrwasser. Bei Rüm Hart mit nur 1,25 m Tiefgang (Kimmkiele) passt das und geht das. Der Beweis:

Die Gasstation „Zuidwal“ an unserer Steuerbordseite. Nicht gerade eine Perle im Watt, aber auch Rüm Harts Gasflasche möchte regelmäßig befüllt werden.

Südost-Spitze von Vlieland

Wir bleiben 2 Nächte auf Vlieland, und das Wetter kommt uns gerade recht für eine tolle Radtour mit Leihrädern zur Westseite der Insel und zurück

Zum Baden ist es natürlich mittlerweile – Mitte Oktober – zu kalt. Aber ein Blick über die Außendünen auf die weite Nordsee muss natürlich sein. Wenigsten das.

Ja, und das war’s dann wirklich. Zurück im Heimathafen gibt’s mit dem „Stamppoteten“ noch die übliche Saison-Abschlussfete bei Ella (unsere Hafenkneipen-Wirtin). Am nächsten Morgen Segel abschlagen, Sigrid bringt sie mit dem Auto zum Segelmacher Ramses nach Koudum und macht in Galamadammen noch ein letztes Foto von Rüm Hart – siehe Aufmacherfoto ganz oben. Ich diesele unter blankem Mast gen Osten über’s Heeger Meer nach Woudsend in unseren mittlerweile bewährten Winterhafen. Abends sind wir wieder zuhause und werfen den Ofen an.

In den kommenden Tage fahre ich noch mal wieder hin und mache die „große Frostschutznummer“. Heißt: Motor einwintern, Sanitäranlage entleeren, Seeventile mit Frostschutz auffüllen und noch ein paar Kleinigkeiten.

Und nur für den Fall, dass jemand fragt, was das sooo früh schon soll: Letztes Jahr habe ich’s im Dezember gemacht, bin nass bis auf’s Hemd geworden und hab mir A… sorry … Popo und Finger abgefroren. Und hab eingesehen: dafür bin ich zu alt 🙁

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