Kunstflug

Nein, ich habe nicht das Hobby gewechselt (obgleich die Fliegerei ein heimliches Faszinosum für mich ist). Und als kunstvoll kann man es schon gar nicht bezeichnen, was mir passiert ist. Aber es ist passiert, und ich habe es in eine Kolumne für die segeln verarbeitet (war ja klar). Aber bitte, lest selbst (einfach auf den Ausschnitt klicken):

Jedenfalls bin ich als segelnde Wäscheleine 3 Stunden später in Enkhuizen angekommen – siehe Foto ganz oben.

Dabei habe ich noch Glück gehabt, es hätte auch ins Auge gehen können. Hier ist ein screenshot (anklicken für größer) von der webcam in Hindeloopen, ca. 1 Std. nach der „Flugschau“. Der Kreis zeigt genau den Tatort. Ich lag längsseits an der Motoryacht „Feriado“, mit dem Bug zum Steg. Und noch während der Wasserlandung war ich sehr dankbar, dass der Kollege hinter seinem Heck so viel Platz zum Steg gelassen hatte. Ich wäre sonst rücklings tief unten auf seine Badeplattform geknallt … 🙁  🙁 .

Es war das erste Mal, dass mir beim Segeln so ein „feuchter Abgang“ widerfahren ist – die Jollenzeiten lassen wir jetzt mal weg. Aber es ist das letzte Mal, dass ich eine Kolumne daraus gemacht habe. Seit fast 6 Jahren schreibe ich Kolumnen für die segeln (um genau zu sein: 67 Stück), aber in den letzten 12 Monaten musste ich feststellen, dass es mir immer schwerer fiel Themen zu finden. Und – wohl daraus resultierend – meinte ich selbstkritisch erkennen zu müssen, dass ich hin und wieder nur noch gequirlt launig schrieb. Manchmal war es etwas bemüht humorig, ich muss es wohl zugeben. Und bevor der Chefredakteur das auch merkt … 🙂 . Jedenfalls haben wir vereinbart, dass ich der segeln erhalten bleibe, aber nur noch in loser Reihenfolge „normale“ Artikel verzapfe.

So isset. Aber diese letzte fürs Dezemberheft (jetzt im Kiosk), die hat mir so richtig Spaß gemacht.

Etwas weniger lustig war der Kauf einer neuen Brille. Die alte ruht jetzt für immer und ewig im niederländischen „Tiefsee“-Schlick … 🙁

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