Einbrecher im Boot …

… allerdings mir namentlich und persönlich gut bekannte „Spitzbuben“. Rainer und Uli haben ihre Schiffe ebenfalls in Woudsend und sogar im selben Hafen liegen und sehen mal eben auch auf meinem nach dem Rechten. Vor allem sind sie so nett und justieren mal schnell meinen famosen Lufttrockner etwas nach.

Letzte Woche hatte ich es tatsächlich geschafft, selbst mal schnell nach Friesland zum Schiff zu fahren. Von Lingen bis Woudsend sind es rund 180 km, ein Weg. Vormittags 2 Stunden hin, nachmittags 2 Stunden zurück – das ging schon ganz gut wieder. Meine Überwachungs-App zeigte nämlich doch reichlich hohe Luftfeuchtewerte im Schiff an: deutlich über 60, fast 65 re.% (rund 95 rel.% draußen). Also war ich hingefahren und hatte das Gerät auf eine leicht höhere Leistungsstufe geregelt. Aber leider noch nicht ausreichend.

Das holen Rainer und Uli ein paar Tage später nach. Sie drehen den Leistungsregler noch etwas höher, und siehe da, jetzt finde ich die auf mein Handy überlieferten Werte trocken genug. Zur Erläuterung: innen im Salon sind es im Moment 14,7° C bei einer Luftfeuchte von 53 rel.%. Draußen haben wir 12,4 °C und eine Feuchte von 85,6 rel.%. Die 53 % sind nun schon über 2 oder 3 Tage stabil, schwanken kaum, nur so +/- 1 %. Damit kann ich sehr gut leben, das ist in Ordnung so.

Das Problem ist, dass ich an den Ecor Luftentfeuchter (noch) keinen externen Sensor angeschlossen habe. Derzeit regelt sich das Gerät selbst mit einem internen Feuchtefühler. Und drinnen im Gerät werden natürlich andere, viel niedrigere Werte gemessen, als tatsächlich dann im Boot anliegen. Man muss sich also ein bisschen an die gewünschten Sollwerte rantasten. Aber so passt es jetzt. Danke an meinen beiden netten und freundschaftlichen „Einbrecher“, die sich natürlich nicht verkneifen konnten, mir schnell noch ein „Boots-Übernahme-Dokument“ in Form eines Selfies zu schicken.

Übrigens habe ich von beiden hier im Blog auch schon erzählt. Rainer (links) ist der, der in diesem Jahr die Nordsee einhand umrundet hatte (Link 1), und Uli ist der geniale Pinnenbauer, der mir im letzten Jahr eine neue Selbige gebaut hatte (Link 2). Anfang des kommenden Jahres werden wir uns auf das eine oder andere gemeinsame „Winterbierchen“ treffen.

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