Ich mach’s mal in 2 Teilen, sonst wird’s zu lang. Tatsächlich bin ich – nach der Woche mit den Spleißarbeiten – mal wieder ein paar Tage zusammen mit Sigrid an Bord, und da gibt es unter den wetterbedingten Hafentagen tatsächlich sowas wie einen inneren Feiertag. Nach fast 2 Monaten „an der Kette“ können Rüm Hart und ich endlich mal wieder Auslauf genießen. Wenn auch zunächst nur eine sehr kurze Kanalstrecke von Warns nach Stavoren zum Abpumpen des Fäkalien-Tanks. Ich sag’s mal derb: schöne Scheiße – das erste Mal nach Krankenhaus und OP wieder Diesel- und Wassergeräusche um mich rum – ich genieße es sehr.
Das Wetter ist stürmisch und nass, aber tatsächlich bekommen wir auch noch eine Radtour hin. Allerdings gebe ich gern zu, dass ich mich über meinen kleinen Beifahrer unten am Tretlager freue. Sein Name: Bosch 😁.
Ansonsten gibt es wie immer Kleinigkeiten am und im Boot zu erledigen. Zum Beispiel eine Motorinspektion, für die ich regelmäßig mit Stirnlampe in die tiefen Rüm Hart’schen Katakomben abtauche. Außerdem habe ich mal wieder eine neue Idee in Arbeit. Stichwort: Restentwässerung der Frischwasseranlage für die Wintervorbereitung. Das komische Ding direkt am Akkuschrauber spielt dabei eine Rolle. Ich werde berichten.

Wie zur Wiedergutmachung kommt am letzten Hafentag die Sonne raus, und Sigrid und ich gönnen uns ein paar kühle Elektrolyte auf der Terrasse des Greate Pier, unseres Hafenrestaurants. Lecker und erfrischend. Das Leben ist schön!
Teil 2 folgt in Kürze.
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