Zwangspause

Nützt ja nix, die Schreiblücke in meinem Rüm Hart Blog muss ich ja nun mal erklären. Ich hab Krebs. Peng, jetzt ist die schlechte Nachricht raus. Die gute Nachricht: Beide Nieren sind von insgesamt 3 Tumoren befallen, und die sind – jetzt kommt das Gute – aussichtsreich behandel- und heilbar. Die Heilungschancen werden mit über 95 % beziffert und das Metastasenrisiko als sehr gering eingeschätzt. Aber erstmal muss man da ran, in meinem Fall in 2 Schritten, und deshalb stehen mir in den nächsten Wochen und Monaten 2 OP bevor. Die zweite im Abstand von ca. 6 bis 8 Wochen nach der ersten (die in einer Woche über die Bühne gehen soll). Das alles wird kein Leichtwindtörn werden, vor allem die zweite OP wird eher – na ja, sagen wir – 8 oder 9 Beaufort gegenan sein. Aber machbar und mit guten Aussichten, heil und sicher den Hafen zu erreichen.

Rüm Hart wird also Pause haben. Ich denke, die aktive Segelsaison ist für mich zu Ende, aber ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass mir mein Schiff in den Zeiten der Rekonvaleszenzen ein willkommener Kokon sein wird. Vermutlich nur als Datscha im Hafen, aber immerhin. Es gibt da so einschlägige familiäre Erfahrungen …

Der Leser dieser Zeilen mag das alles nicht in den falschen Hals kriegen; ich lebe noch! Und zwar gern und voller Lust. Und ich mache Pläne für 2026. Ein Übersegler und ein älterer Reeds sind gute Quellen für Ideen und Anregungen. Mir geht es also mental gut, und das soll auch so bleiben.

Aber ein bisschen Daumendrücken kann nicht schaden.

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