Also eigentlich hätte Rüm Hart schon längst in Warns sein sollen. Es ist Freitag, das Auto ist bepackt mit allem, was über Winter besser zuhause aufgehoben ist. Da klingelt das Telefon und der Hafenmeister von und zu Woudsend „beichtet“, dass sein GFK-Fuzzi die ganze Woche krank war und somit die Reparatur der zwei Macken im Rumpf um ein paar Tage verschoben werden musste. Ok, man ist ja flexibel als Rentner. Auto wieder auspacken, alles für ein paar Tage in den Flur stapeln und das überraschend freie Wochenende genießen.
Vor 2 Wochen bin ich schon mal beim Schiff gewesen, war beim Kontrollkranen dabei, habe entwintert und die doppelten Sicherheits-Festmacher ins Auto gepackt. Das Cockpitzelt abgebaut und anschließend ruhig und entspannt in der Plicht gesessen und die tatsächlich warme Frühlingssonne genossen.
Jetzt schwimmt Rüm Hart wieder und morgen – Donnerstag – soll es nun endgültig losgehen. Erstmal einräumen, Frühjahrsputz, Wasser tanken. Am Freitag dann die Überführung nach Warns, Sigrid fährt mit dem Auto und kauft Proviant ein, ich mit dem Schiff. Und dann hoffen wir sehr, dass Ramses, der Segelmacher, pünktlich die bei ihm eingelagerten Segel bringt, so dass wir vielleicht noch einen ersten Saison-Eröffnungstörn machen können.
Wenn nicht wieder was dazwischen kommt …