Saisonstart – aber …

… ohne mich

Rüm Hart ist seit vorgestern im Wasser – ohne dass ich dabei war. Dümpelt gelangweilt, einsam und verängstigt auf ihrem neuen Liegeplatz rum – ohne ihren Skipper. Ja sogar zur (für sensible Schiffe wie Rüm Hart) psychologisch äußerst wichtigen Bewunderung ihrer ganzen Frühjahrsschönheit, mit neuem Anstrich untenrum und frischer Politur obenrum hat es vor dem Krantermin nicht gereicht. Mit Infekt-Rückfall, Blasenentzündung, Fieber und auffälliger Häufung von kognitiven Fehlleistungen* fährt man besser nicht nach Warns. Da hütet man Bett, Haus und den spärlichen Rest der noch vorhandenen Gesundheit.

Diesen-Platz-5Für das kommende Wochenende war einräumen, frühjahrsputzen und Segel anschlagen verinbart. Bei leichter Bewölkung (höchstens) und angenehmen 10° (mindestens). Obwohl ich mich spürbar auf gutem Weg befinde – daraus wird nix. Ein kurzer Schritt vor die Tür bestätigt das auch meteorologisch. Das muss jetzt auf Ostern verschoben werden, wo eigentlich die erste große Ausfahrt bei herrlichem Frühlingswetter geplant war … seufz. Zumindest trösten uns die Meteorologen mit genau dieser vagen Aussicht für die Feiertage. Kann aber auch gut sein, dass sie nur was gut machen wollen und Sorge um ihre Existenzberechtigung haben. Sehr zu Recht, meine Damen und Herren … sehr zu Recht!!!

Anlass zur Hoffnung auf innere Balance gibt aber die offensichtliche Äquivalenz des Wetters zur meiner Gesundheit. Sagen wir es also mal so: ich fühle mich mit der Natur im Einklang …

 

* aktuelles Beispiel: das in Denkerpose aufgestützte Kinn piekst in der Handfläche … hab doch glatt die Morgenrasur vergessen. Und meine Armbanduhr suche ich auch immer noch …