Segeln lassen

Vornehm geht die Welt zugrunde – der moderne Bootseigner lässt heutzutage segeln. Nicht, dass er sich womöglich noch bei eigenen Aktivitäten die Finger schmutzig macht.

Ok, Spass beiseite, aber tatsächlich hat Ole hinbekommen, was mir in dieser Saison bislang nicht gelang: dreieinhalb Wochen am Stück Vadders Schiff für sich zu haben. Allerdings unter „Floating Office“ Bedingungen. Bei seinem Arbeitgeber mittlerweile ein feststehender Begriff für eine spezielle Vereinbarung: Für z. B. zwei Wochen Abwesenheit muss er tatsächlich nur eine Woche Urlaub nehmen, wenn er morgens, zum Start des Arbeitstages, für Video Calls, online Chats und in weiteren Formen des digitalen Arbeitslebens seiner Company in München zur Verfügung steht. Eine schwimmende Art des Home Office also. Kann man machen, es ermöglicht immerhin längere Törns.

Sein Chef wird also vermutlich großes Verständnis haben, wenn ich ihm anteilig die laufenden Kosten für Oles vorübergehenden Arbeitsplatz in Rechnung stelle 🙂 .

Jedenfalls gefällt mir, dass Rüm Hart nicht nur von Sigrid und mir, sondern als Familienschiff genutzt wird. Das reduziert die nutzungsfreien Tage deutlich, als Rentner bekommt man schließlich keinen Urlaub mehr. Furchtbares Schicksal … 🙂 .

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