Schreiben lassen

Hallo,

Ich bin Anouk und plötzlich an Bord der Rüm Hart. Wie konnte das nun passieren ? Schon vor sehr langer Zeit durfte ich Passagier auf diesem Segelschiff sein. Und vor einigen Wochen habe Ich mit meinem Patenonkel Ole und meiner Mutter das Ijsselmeer erneut unsicher gemacht.

Schon direkt nach der Schule ging es los und ich konnte es kaum erwarten. Es ist so toll auf See! Man kann sich einfach mal entspannen und segeln wohin man möchte. Wir haben das Glück, dass Ole unsere Touren immer perfekt im Voraus plant, um keine Zeit zu verschwenden. Man ist frei von Sorgen und kann die Zeit auf der Rüm Hart total genießen. Am Besten gefällt mir dabei, dass ich mit Ole Zeit verbringen und auf dem Wasser mit ihm viele Abenteuer erleben kann. Es ist toll wie der Wind durch die Haare weht und die Wellen an das Schiff schlagen. Einige sagen wahrscheinlich, dass ihnen schlecht bei dem Schaukeln wird, aber bei mir ist das ganz und gar nicht so! Ich liebe Naturgeräusche und genieße es die Wellen zu hören. Auch beim Einschlafen habe ich diese Geräusche total genossen. Das Geschaukel kann mir gar nichts anhaben! Schon mit 7 Jahren war ich auf der Rüm Hart und war Immun gegen Seekrankheit.

An Bord ist es total entspannt. Besonders gut gefällt mir die abendliche Stimmung, wenn es dunkel wird und nur noch gedämpfte Lichter aus den Booten dich sehen lassen, welche Abendsnacks du gerade isst. Man merkt aber, wenn man wieder zuhause ist, wieviel Platz man hat und man nicht jeden Schritt, den man macht, vorher überlegen muss. Es ist toll frei zu sein. Entscheiden zu können, wann man wo hinfährt (vorausgesetzt die Nachbarn im Päckchen sehen es ähnlich ☺). Besonders das Essen in Holland war super! Ich habe es glücklicherweise geschafft alles zu Essen was ich mir vorgenommen habe: Bitterballen, Pommes, Kibbeling,… Lecker! Endlich Vorsätze, die sich einhalten lassen….

Es ist auch schön zu sehen, wie unterschiedlich die kleinen Häfen und Städte sind, obwohl sie so dicht aneinander liegen. Natürlich sind auch viele lustige Dinge passiert. Eines davon war, dass ich am Segelmast hochgezogen wurde. Dies haben wir vor 8 Jahren schonmal gemacht und mein Pantenonkel und meine Mutter sahen es als Aufgabe mich wieder hochzuziehen. Also los: Auf nach oben. Ehrlich gesagt hatte ich vor bis ganz nach oben zu kommen. Jedoch hatte ich nach ca. 4 Metern solche Angst, dass ich schnell wieder nach unten musste. Aber es war trotzdem total lustig (für die Zuschauer mehr als für mich) und toll den Hafen am frühen Abend mit dämmernden Lichtern und vielen Booten von oben zu sehen. Also: wer einen guten Ausblick haben möchte, weiß jetzt wo er hin muss.

Auch der Skipper hat seinen Job natürlich wieder gut gemeistert, ich habe kein Stück daran gezweifelt, weil ich niemanden kenne, der sich besser mit den ganzen Schnüren und der Rüm Hart auskennt, als er (sorry Manfred… wir hatten an Board noch nicht das Vergnügen).

Am Abend durfte ich dann unsere Eintragungen und Erlebnisse im Logbuch festhalten…. Beim Durchblättern wurde mir erstmal bewusst, wieviele Häfen dieses Schiff schon gesehen hat und wie gut es allen an Board gefällt.

Ihr merkt die Rüm Hart ist für alles zu haben. Ob für Entspannung, Spaß oder Abenteuer. Ich freue mich schon sehr aufs nächste Mal. Bis dann Rüm Hart!

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Tja, wer segeln lässt, der kann auch schreiben lassen – in diesem Fall nämlich mal Anouk (sozusagen meine „Patenenkelin“ 😁) einen Gastbeitrag in meinem Blog. Und um genau zu sein: nicht einen Gastbeitrag, schon gar nicht irgendeinen,  sondern überhaupt den allerersten Beitrag aus fremder Feder im Rüm Hart Blog. Gut gemacht, Anouk, du hast eine flotte Schreibe! Ganz herzlichen Dank. Und immer willkommen an Bord.

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