13:00 Uhr: Da liegt doch was …

Ein Kuchen. Präziser: ein Kanelbullar in Tüte. Die typisch schwedische und schmackhafte Zimtschnecke. Ja wer hat mich denn da beglückt? Als ich vom Waschsalon zurückkomme finde ich das gute Stück unter meiner Regenpersenning durchgeschoben auf der Cockpitbank.

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Hm … mal überlegen … Meine neuen Freunde Felix, Bettina und Werner von der unter Schweizer Flagge segelnden Sirius 35 Poema kämen sicher infrage. Aber die sind schon morgens los, und ich müsste – völlig untypisch für mich – den Kuchen stundenlang übersehen haben.

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Eher schon die beiden Schiffe, denen ich heute Mittag beim Anlegen helfe. Da wäre die 50er Najad aus Schweden, die direkt vor meinem Bug festmacht. Mit Tochter (nehme ich jetzt mal an) und Vater. Er spricht gut deutsch, sie nicht, aber umso besser Englisch. Es kommt zu einem lustigen Dreiecksgespräch auf Schwedisch-Englisch-Deutsch mit gegenseitigen Übersetzungen.

Oder die Sun Odyssey 35 aus Norwegen, die sich hinter Rüm Hart legt. Mit dem österreichischen Paar, beide ungefähr in meinem Alter. Die sind’s, da lege ich mich jetzt fest. Und geh mich gleich mal bedanken.

20:30 Uhr: Nachtrag. Tja, so geht’s. Ich hab zwar jetzt nette Gespräche mit den Nachbarn geführt, aber die waren’s nicht. Des Rätsels Lösung ist tatsächlich Bettina von der Poema. Die steht auf Männer mit Bauchspeck und ich werd alt. Die Instinkte lassen nach, Augen und Geruchssinn sowieso, der Nahrungstrieb verkümmert, in Kürze ist Zwangsernährung angesagt. Hier noch schnell ein Foto von der Poema, bevor ich mich nicht mehr erinnern kann …

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Aktuelles: eingeweht in Skärhamn auf der Insel Tjörn. Wie so oft: moderater Grundwind, aber Hammerböen. Der Regen – gestern noch sehr heftig – wird allerdings weniger und es kommt auch schon mal die Sonne durch.

Lieber Herbst, lass dir Zeit. Es eilt nicht.