Bin wieder da

Vor allem bin ich wieder an Bord – postcovid sozusagen. War keine schöne Erfahrung, unsere Coronawoche. „Unsere“, weil Sigrid es drauf angelegt hat, sich auch gleich mal eine Dosis einzufangen. Was dann auch grandios geklappt hat. Während meine Vorschoterin da allerdings relativ locker – Husten und Schnupfen – durchmarschiert ist, hatte es mich ein bisschen mehr gerissen. Hohes Fieber und völlig kraftlos. Aber jetzt sind wir beide wieder negativ getestet und zwecks restlicher Erholung zurück an Bord (wo wir eigentlich schon seit 14 Tagen sein wollten). Da ich aber immer noch nicht wieder hundertprozentig fit bin, lassen wir es bei ein paar entspannten Hafentagen, und ich genieße endlich wieder den Blick auf den Nordwest-Abendhimmel von meinem Stammplatz im Salon aus – womit völlig platt und ungeniert auch der Zusammenhang zum Titelfoto erwähnt sei.

Ich arbeite meine ewige to do Liste ab, und finde das außerordentlich erholsam. Wie ihr wisst, schalte ich ja keine Werbung hier (trotz mehrfacher Angebote), aber über das Segeln-Forum habe ich ein Produkt gefunden, das mir die Lösung eines alten Problems gebracht hat. In meiner Kammer unter dem Salon habe ich, ganz im Gegensatz zu Sigrid in ihrer Vorschiffskajüte, einen eher kleinen Schrank. Der ist mit den Klamotten, die quasi ständig hier an Bord bleiben, gut ausgelastet. Die „Wanderwäsche“, also die (Unter-)Bekleidung, die immer wieder neu mitgenommen werden muss, stapelte sich bislang auf dem unbewohnten Kopfteil meiner zweiten Kojenhälfte, und ich hatte schon lange über sowas wie einen faltbaren Schrank oder Ähnliches nachgedacht, das man zuhause befüllen kann und an Bord seinen Stammplatz findet.

Genau das bietet mir das Box-System von Neptun. Eigentlich wird es per Klett irgendwo fixiert. Aber Klett mag ich nicht, und Neptun sei Dank hat es achtern oben zwei 10 mm Ösen, die man ebenfalls für eine durable Befestigung nutzen kann. Ich habe dazu an passender Stelle 2 M6 Rampa-Muffen in die Holzwand gebracht (mit 9,5 mm vorbohren) und mir Rändelschrauben M6 x 10 mm besorgt (kleines Foto links). Die sind fix eingedreht, halten die mit frischen Unterbuxen (kein Foto) voll beladene Tasche unverrückbar an ihrem Platz und sind andererseits sehr schnell gelöst, um sie zwecks nachladen wieder mit nach Hause zu nehmen.

Die zweite Tasche, die exakt noch daneben passt, ist bereits bestellt und wird mit T- und Polo-Shirts bestückt werden. Endlich wird Ordnung sein auf der Klamottenseite meiner Koje.

Und zum Schluss schwöre ich alle nautischen und kaufmännischen Eide, dass ich für diese Produktvorstellung keinerlei finanzielle oder dingliche Vorteile einheimse. Die Firma Neptun weiß noch nicht einmal, dass ich es bin, der hier grad ihre Umsätze verdoppelt 🙂 – wird ihnen vermutlich auch herzlich egal sein.

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